01.12.2017
Was passiert eigentlich, wenn Menschen mit geistiger Behinderung alt werden? Eine Frage, die sich aufgrund der deutschen Vergangenheit erst jetzt stellt, denn heute darf die erste Generation überhaupt erst alt werden. Somit steht die Behindertenhilfe vor einer neuen Herausforderung.
Angebote für Menschen mit Behinderung zu schaffen, die nun ins Rentenalter kommen oder aufgrund von zusätzlichen, altersbedingten Beeinträchtigungen nicht mehr arbeitsfähig sind. Denn hier ergeben sich bislang völlig unbekannte Schwierigkeiten: Was passiert zum Beispiel, wenn ein Mensch mit Down-Syndrom zusätzlich eine Demenz entwickelt?
Um diesem wichtigen Thema gerecht zu werden, hat die Behindertenhilfe Bergstraße (bhb) bereits vor 14 Jahren eine Tagesstruktur für Rentner, die sogenannte "Gestaltung des Tages" gegründet. Genutzt wird dieses Angebot derzeit von über 20 Klienten, die vor ihrer Verrentung in der Werkstatt gearbeitet haben und nun eine Tagesstruktur benötigen, damit sie - neben ihrem Alltag in den Wohnstätten beziehungsweise im Betreuten Wohnen - ihren Ruhestand gemeinsam mit anderen, jedoch stets selbstbestimmt, genießen können.
In der jüngsten Zeit plant die BHB aufgrund der immer größer werdenden Nachfrage den Aufbau zweier neuer Angebote für Menschen im Rentenalter an den Standorten Fürth und Lorsch. Letztere wird jetzt gerade im neu errichteten Wohnhaus in der Mannheimer Straße 32 (Nähe Birkengarten) eröffnet. Hier sind derzeit noch Plätze frei.
Behindertenhilfe Bergstrasse
gemeinnützige GmbH
Darmstädter Straße 150
64625 Bensheim