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Ran an die Aktenberge

15.07.2021

Ran an die Aktenberge

Landratsamt will papierlos werden. Tausende Akten warten im Landratsamt darauf, digitalisiert zu werden. Damit die Umstellung möglichst zügig vorankommt, kooperiert der Kreis mit der Behindertenhilfe Bergstraße.

KREIS BERGSTRASSE . Das Ausländeramt des Kreises Bergstraße soll „papierlos“, die Arbeit digitalisiert werden. Damit die Umstellung möglichst zügig vorankommt, kooperiert der Kreis mit der Behindertenhilfe Bergstraße (BHB), die sich seit fünf Jahrzehnten für das Recht behinderter Menschen auf Selbstbestimmung und die Teilhabe am gesellschaftlichen und kulturellen Leben einsetzt. Im Landratsamt in Heppenheim helfen Mitarbeiter der BHB, Akten so vorzubereiten, dass sie problemlos eingescannt werden können.

Es ist eine etwas eintönige, aber wichtige Arbeit, die seit Kurzem in zwei Büroräumen des Ausländeramtes an der Wilhelmstraße verrichtet wird: Mit Hilfe von Heftklammerentfernern werden Akten von den Klammern befreit, die beim Einscannen im Weg wären. Eine Sisyphusarbeit, die ohne die Zusammenarbeit mit der BHB die Digitalisierung der Abteilung erheblich verzögert hätte: Adam Schütz, Leiter des Ausländeramtes, geht von gut 30 000 Akten aus, die auf ihre Digitalisierung warten. Dabei hat Landrat Christian Engelhardt (CDU) den Verzicht aufs Papier in der Verwaltung zu einem seiner wichtigsten Ziele erklärt. Und auch bei der Vorstellung des Kooperationsmodells am Mittwochmorgen betonte er noch einmal die Bedeutung, die er dem Einsatz digitaler Techniken beimisst, die nicht zuletzt in der Pandemie geholfen hätten, Serviceleistungen aufrechtzuerhalten. Engelhardt hob aber auch hervor, dass die jetzt angelaufene Zusammenarbeit mit der BHB dazu beitrage, Menschen mit Beeinträchtigungen bei der Eingliederung in das Arbeitsleben zu unterstützen. Aus seiner Sicht könnte aus dem Modell eine längerfristige Zusammenarbeit werden.

Das würde auch Christian Dreiss, Geschäftsführer der Behindertenhilfe, begrüßen, der sich für die Möglichkeiten, die die Kooperation eröffnet, bedankte. Er nannte die gemeinnützige GmbH in Anspielung auf die Arbeitsagenturen, die sich vornehmlich um nichtbehinderte „Kunden“ kümmern, eine „Agentur für angepasste Arbeit“. Denn darum geht es bei der BHB: Menschen entsprechend ihren körperlichen und geistigen Möglichkeiten eine Tätigkeit zu vermitteln, die dem Tag Sinn und Struktur verleiht.

Im Landratsamt wird jetzt erst einmal getestet, wie effektiv die Behindertenhilfe der Verwaltung zuarbeiten kann. Zunächst werden die – von Pädagogen betreuten – Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der BHB sich an drei Wochentagen (Montag, Dienstag und Mittwoch) um die Aktenberge kümmern, danach könnte aufgestockt werden. Auch bei den Helfern: Bei der Vorstellung des Projektes waren es fünf, acht hätten derzeit Platz in den Büroräumen.

Darüber hinaus könnte die Tätigkeit selbst ausgeweitet werden: Das ebenfalls zeitaufwendige Einscannen ist (noch) Aufgabe der angestammten Mitarbeiter des Ausländeramtes.

Die Behindertenhilfe Bergstraße, machte Christian Dreiss deutlich, hofft auf weitere Aufträge nicht nur aus der Kreisverwaltung. Für die gGmbH, 1971 entstanden, arbeiten annähernd 500 Menschen mit Behinderung in den Werkstätten in Bensheim, Lorsch und Fürth. Zudem wurden zahlreiche „Betriebsintegrierte Beschäftigungsplätze“ bei Firmen im Kreis Bergstraße geschaffen. Zum Leistungsspektrum zählen Metallverarbeitung, Montage und Verpackung sowie Versand, Holzverarbeitung, Elektromontage, Küche und Mittagsverpflegung, Wäscherei oder Garten- und Landschaftspflege.


Von Jürgen Reinhardt für das Starkenburger Echo

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