01.04.2019
Mehr Tempo auf der Bühne sollte es in diesem Jahr bei der Sportlerehrung der Stadt geben. Mit kürzeren Reden, einem strafferen Foto-Shooting sowie einem flotten Unterhaltungsprogramm, zu dem erstmals auch eine Modenschau gehörte, ist das gelungen. Mehr als 220 Athleten wurden für herausragende Leistungen gewürdigt, zudem wurden die „Sportler des Jahres“ geehrt. Sieger sind Julius Knatz und Julia Mack.
Die Großveranstaltung am Samstag wurde – ebenfalls eine Premiere – zweigeteilt. Nachmittags wurde die Sportjugend ausgezeichnet, abends waren die Erwachsenen an der Reihe. Da es in Lorsch eine große Menge sehr erfolgreicher Athleten gibt – Hessenmeister, Deutsche Meister und sogar Weltmeister – und zudem Sonderehrungen für langjährige Trainer vorzunehmen waren, blieb Ausdauer trotzdem erforderlich. Mehr als vier Stunden lang stand der Sport in der Nibelungenhalle im Mittelpunkt.
Die Sportlerehrung war gut besucht. Die Moderatoren Olaf Jünge und Ulrike Helmling versorgten die Besucher mit Informationen zu den Athleten, die im vergangenen Jahr in den unterschiedlichsten Disziplinen vordere Plätze erkämpft haben. Tennisspieler, Tänzer und Turner, Schützen, Sportkegler und Segelflieger sowie Wassersportler, Fußballer, Kampfsportler und zahlreiche Leichtathleten gehörten dazu.
Die jüngsten Geehrten waren gerade erst sechs Jahre alt: die Turnerin Hella Friedrich etwa sowie Mitglieder der Bambini-Gruppe des LCO, die Kreismeister der Teamwettkämpfe in der Kinderleichtathletik wurden. Andere standen schon vielfach auf dem Siegerpodest und haben über einen langen Zeitraum immer wieder ihr herausragendes Können gezeigt: Sportkegler, Schützen und Tänzer vor allem. Zu denjenigen, die beweisen, dass Wettkämpfe auch im höheren Alter anspornen und Siege geholt werden können, gehören etwa Werner Adrian und Ingrid Junghanns. Der Tvgg-Turner war mit 79 Jahren erfolgreich bei der Gaueinzelmeisterschaft, Junghanns wurde mit 74 Jahren Bezirksmeisterin im Auflageschießen mit dem Kleinkalibergewehr. (…).
Bei den Sportlerinnen holte Julia Mack die meisten Stimmen. Die 27-Jährige aus Lorsch trainiert im Kegelcenter der Klosterstadt und startet für die Behindertensportgemeinschaft Jugend Bensheim. Im vorigen Jahr holte Julia Mack den dritten Platz bei der Deutschen Meisterschaft im Kegeln der Sektion Classic – und landete mit ihrem Ergebnis ganz knapp hinter den Siegern. Bürgermeister Schönung gratulierte ihr mit Blumen, überreichte Urkunde und Pokal. In seiner Laudatio auf die neue „Sportlerin des Jahres“ stellte er neben den Hobbys von Julia Mack – Sport und Musik – auch ihre fast immer gute Laune als besonders positiv heraus.
Behindertenhilfe Bergstrasse
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